Martin Kollar (*1971) wurde im tschecheslowakischen Zilina (heute Slowakische Republik), geboren und studierte an der Abteilung für Kamera der Filmfakultät der Kunstakademie Bratislava. Seit seinem Abschluss ist er als freischaffender Fotograf und Filmemacher tätig. Kollar arbeitete an lang angelegten Projekten und in Künstlerresidenzen (Osteuropa, Frankreich, Deutschland, Israel und Japan). Seine Arbeiten wurden mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet, darunter der Oscar Barnack Preis, das Stipendium für Fotografie 3PPP und der finnische Preis für Fotografie Backlight Photography. Seine Arbeiten waren weltweit in verschiedenen Ausstellungen vertreten, unter anderem in der Prager Biennale Dox Prague, Martin-Gropius-Bau, Berlin, Le Chateau d'Eau, Tolouse, Maison Europeen de la Photography Paris, MOCA, Shanghai, Guandong Museum of Art in China und DOX Prague. Kollar hat drei Bücher über Fotografie veröffentlicht: „Nothing Special“ (Actes sud, 2008), „Cahier“ (Diaphane, 2011) und „Field trip“ (Mack, 2013). Zudem stand er bei einer Vielzahl an Filmen hinter der Kamera: „Koza“ (Fiktion), „Velvetterrorists“ (Fiktion), “Cooking, history” (Dokumentarfilm), “Across the border: Five views from Neighbours” (Dokumentarfilm, Ausschnitt „Helpers"), „66 Seasons“ (Dokumentarfilm), „Ladomirova morytates and legends“ (Dokumentarfilm) und „In the Box“ (Animation).