Als Stack im Jahr 2008 seinen Anfang nahm, war es irgendwie zwar auch ein Geschäft, aber eigentlich war es nur ein Hobby. Über die Jahre ist es gewachsen, und ich habe immer mehr Zeit investiert – Stack bedeutet für mich noch immer eine Menge Spaß, in erster Linie aber ist Stack heute ein Unternehmen.

Und als Unternehmen hat es enormes Wachstumspotential: Der Markt für Indiemagazine ist im Laufe der vergangenen sieben Jahre explodiert, und Stack war das große Glück beschieden, mitwachsen zu dürfen. Aber erst seit meiner Entscheidung im letzten Jahr, mich Stack vollzeit zu widmen, hat dessen Wachstum meine eigenen Erwartungen übertroffen.

In meinem Vortrag möchte ich einige Maßnahmen vorstellen, die im Laufe der vergangenen 12 Monate bei Stack durchgeführt wurden, um den Vertrieb und die Werbung einiger der weltbesten Magazine zu fördern. Ebenso werde ich einen Blick in die Zukunft werfen und auf die Frage, was geschehen muss, damit diese außergewöhnliche kreative Blüte in ein finanziell nachhaltiges, unabhängiges Verlagswesen umgewandelt werden kann.

Denn wir können diesen Moment nicht einfach so verstreichen lassen. Wir erleben gerade eine nie dagewesene Demokratisierung aller Medien, aber während es in der Musik, im Film und in weiteren Bereichen gelungen ist, das Publikum auf neuen Wegen zu erreichen, kämpfen die Printmagazine noch immer damit, innerhalb der Strukturen des 20. Jahrhunderts zu funktionieren – es gilt also, diesen Strukturen neuen Antrieb zu verleihen und sie für die Leser des 21. Jahrhunderts zu optimieren.